Feuchtigkeit beim Tennis – Was du wissen solltest
Du hast sicher schon mal bemerkt, dass ein Regen‑ oder Schwitztag das Spiel ganz anders macht. Das liegt nicht nur am nassen Boden, sondern vor allem an der Luftfeuchtigkeit. Wenn die Luft voll mit Feuchtigkeit ist, verändert das den Ball, die Schuhe und sogar deine Energie. In diesem Beitrag erklären wir, warum das so ist und geben dir praktische Tipps, damit du bei jedem Wetter gut spielst.
Wie beeinflusst Feuchtigkeit das Spiel?
Bei hoher Luftfeuchtigkeit nimmt die Luft mehr Wasser auf. Das bedeutet, dass der Tennisball schwerer wird und weniger springt. Der Aufschlag verliert etwas Geschwindigkeit, und du hörst öfter ein dumpfes „Plopp" statt des typischen knackigen Klicks. Außerdem lässt sich die Oberfläche des Balls schneller abnutzen – das Filz wird weicher und verliert Grip.
Deine Schuhe bekommen ebenfalls mehr Rutsch. Der Untergrund ist oft klebriger, weil Schweiß und Regen den Belag durchdringen. Das kann zu weniger Stabilität führen und das Verletzungsrisiko erhöhen. Und für dich persönlich: Wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist, schwitzt du stärker, die Grip‑Hände werden rutschiger und die Muskelermüdung kommt schneller.
Tipps für Training bei hoher Luftfeuchtigkeit
1. Wähle den richtigen Ball: Benutze Tennisbälle, die für feuchte Bedingungen konzipiert sind. Diese haben oft einen etwas festeren Kern und ein dichteres Filz‑Gewebe, sodass sie auch bei Feuchtigkeit besser springen.
2. Trage atmungsaktive Kleidung: Funktionsshirts und Shorts transportieren den Schweiß nach außen und halten dich trocken. So bleibt deine Griffkraft besser und du wirst nicht so schnell aus der Puste.
3. Nutze Handschuhe oder Overgrip: Ein leichter Overgrip sorgt für besseren Halt, wenn deine Hände schwitzen. Wer es noch sicherer mag, kann dünne Tennishandschuhe tragen – das verhindert Abrutschen beim Aufschlag.
4. Hydration ist entscheidend: Trinke regelmäßig Wasser oder leichte Elektrolyt‑Getränke. Wenn du dehydriert bist, sinkt deine Reaktionszeit und du wirst schneller müde.
5. Aufwärmen anpassen: Bei feuchtem Wetter dauert es etwas länger, bis du dich warm fühlst. Mach ein intensiveres Aufwärmen mit kurzen Sprint‑ und Sprungübungen, damit dein Kreislauf schnell in Schwung kommt.
6. Ballwechsel etwas reduzieren: Wenn du ein Training im Freien planst, lege mehr Fokus auf Technik‑Übungen, die keine langen Ballwechsel erfordern. So sparst du Energie und vermeidest, dass die Bälle zu schnell abnutzen.
7. Beobachte das Wetter: Schau dir die Vorhersage an und plane dein Training für die kühleren Morgen‑ oder Abendstunden. Dort ist die Luft meist weniger feucht, und du spielst komfortabler.
Durch die richtigen Anpassungen kannst du auch an feuchten Tagen ein effektives Training absolvieren und dein Spiel verbessern. Die Feuchtigkeit ist zwar ein Faktor, den du nicht kontrollieren kannst, aber du kannst die Auswirkungen minimieren.
Wenn du noch Fragen hast oder ein individuelles Trainingsprogramm für feuchte Bedingungen möchtest, melde dich bei der Tennisakademie Breitenfurt. Wir helfen dir, das Beste aus jedem Wetter herauszuholen – egal ob Sonnenschein, Regen oder schwüle Sommerluft.