win2day startet Fairplay‑Kampagne für Gleichstellung im Sport

win2day startet Fairplay‑Kampagne für Gleichstellung im Sport

Am 14. April 2025 hat win2day unter der Federführung von Georg Wawer, Managing Director bei win2day eine neue Fairplay‑Kampagne vorgestellt, die das Ziel hat, Gleichstellung im Sport zu stärken – sowohl für Frauen als auch für Athlet:innen mit Behinderung.

Hintergrund: Der lange Weg zur Mediengleichheit

In Österreich dominierten bislang männliche Sportarten die Berichterstattung. Die Equal Play Day Studie 2025 zeigte, dass rund 86 % aller Sportberichte nur über männliche Sportler:innen informieren. Der Frauensport steht praktisch im Schatten, während Wien als Sitz der meisten Medienunternehmen kaum Abwechslung bietet.

Der behindertensportliche Anteil liegt bei gerade einmal einem Prozent. Das hat nicht nur kulturelle, sondern auch wirtschaftliche Folgen: Wenige Sponsoren, wenig Geld für Trainingsinfrastruktur und damit kaum Perspektiven für Nachwuchs.

Die neue Fairplay‑Kampagne im Detail

Die Kampagne, die von den Kreativschmieden LWND, Jung von Matt, The Odd, MXR Productions und der Mediaagentur dentsu entwickelt wurde, läuft auf allen relevanten Kanälen – vom TV‑Spot über Digital‑Out‑of‑Home bis zu Social‑Media‑Prerolls.

Visuell setzt die Kampagne auf einen Perspektivenwechsel: Sportler:innen werden in intensiven Spielszenen gezeigt, während Schlagworte wie „Härte“, „Triumph“ und „Leidenschaft“ gleichzeitig eingeblendet werden. Dabei stehen sowohl Eishockey‑, Basketball‑, Beach‑Volleyball‑, Tennis‑ als auch American‑Football‑Athlet:innen im Fokus – und zwar gleichermaßen mit und ohne Behinderung.

Stimmen der Verantwortlichen

„Gleichstellung im Sport ist für uns keine kurzfristige Initiative, sondern eine Haltung, die wir seit Jahren mit Überzeugung leben“, betont Georg Wawer. Er erklärt weiter, dass Sichtbarkeit nicht nur ein Image‑Thema sei, sondern direkte Auswirkungen auf Sponsoring‑Deals und damit auf die Finanzierung von Trainings- und Wettkampfkosten habe.

Erwin van Lambaart, Generaldirektor der Österreichischen Lotterien GmbH, ergänzt: „Wir wollen sicherstellen, dass unsere Sportler:innen optimale Voraussetzungen finden – das gilt für Frauen genauso wie für Menschen mit Behinderung. Sichtbare Vorbilder inspirieren die nächste Generation.“

Warum mediale Präsenz entscheidend ist

Ohne ausreichende Berichterstattung fehlen nicht nur Sponsoren, sondern auch die Motivation junger Talente. Die Initiatoren zeigen, dass mehr Medienpräsenz zu mehr finanziellen Mitteln führt – ein Kreislauf, der langfristig zu mehr Medaillen bei internationalen Großereignissen führen kann.

Die Initiative hat bereits 2025 den Österreichischen PR‑Staatspreis in der Kategorie "Gesellschaftliches Engagement und Diversity, Equity & Inclusion" gewonnen. Das signalisiert, dass der Wunsch nach Gleichstellung nicht nur ein Werbe‑Gag, sondern ein gesellschaftlicher Motor ist.

Ausblick: Nächste Schritte und weitere Aktionen

Die Kampagne wird von April bis Oktober 2025 auf allen Plattformen laufen. Parallel dazu sollen weitere Studien veröffentlicht werden, die die Wirkung von Medienpräsenz auf Sponsoring‑Einnahmen und Nachwuchsentwicklung quantifizieren. Ein weiterer Fokus liegt auf Schulen: Dort sollen Workshops stattfinden, bei denen junge Menschen die Möglichkeit erhalten, selbst Sportereignisse zu organisieren und zu vermarkten.

Langfristig plant win2day gemeinsam mit der Österreichischen Lotterien GmbH ein jährliches Förderprogramm für Sportler:innen mit Behinderung aufzulegen, das über Stipendien und Trainingszuschüsse verfügt.

Häufig gestellte Fragen

Wie wirkt sich die Kampagne auf den Frauensport aus?

Durch die landesweite Ausstrahlung von Werbespots und Social‑Media‑Posts wird die Sichtbarkeit von Frauensportarten um schätzungsweise 30 % erhöht. Das führt zu mehr Sponsoreninteresse und schafft neue Trainingsmöglichkeiten für Nachwuchstalente.

Welche Sportarten werden konkret gefördert?

Die Kampagne stellt Athlet:innen aus Eishockey, Basketball, Beach‑Volleyball, Tennis und American Football in den Fokus – jeweils sowohl mit als auch ohne Behinderung.

Was bedeutet der Equal Play Day 2025?

Am 20. Februar 2025 wird der Tag genutzt, um mediale Lücken zu schließen und gezielt Berichte über Frauensport und Behindertensport zu veröffentlichen. Die Initiative soll zeigen, dass Gleichstellung ein tägliches Anliegen ist, nicht nur ein einmaliger Event.

Wie finanziert die Österreichische Lotterien die Kampagne?

Die Lotterien stellen über ihr Marketingbudget Mittel bereit, die aus den Erlösen der Lotterien kommen. Ein Teil der Mittel fließt direkt in Medienkäufe, ein anderer Teil in Förderprogramme für betroffene Sportvereine.

Was können einzelne Sportvereine vom Projekt erwarten?

Vereine erhalten nicht nur erhöhte Medienpräsenz, sondern auch Zugänge zu Workshops, die bei der Eigenvermarktung unterstützen. Zusätzlich gibt es finanzielle Zuschüsse für Ausrüstung und Trainingscamps.